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So will der Aufsteiger aus der sportlichen Krise kommen

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SSVg Velbert: So will der Aufsteiger aus der sportlichen Krise kommen
Foto: Stefan Rittershaus
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Die SSVg Velbert befindet sich in einer sportlichen Krise. Zuletzt hagelte es 17 Gegentreffer in vier Spielen. Im RevierSport-Interview analysierte Max Machtemes die Situation.

Die SSVg Velbert entwickelt sich zum Sorgenkind der Regionalliga West.

Cheftrainer Dimitrios Pappas ärgerte sich nach der 1:5-Klatsche gegen das Reserveteam des Bundesligisten 1. FC Köln über die Leichtsinnigkeit und Ineffizienz im Offensivspiel. Doch auch in der Verteidigung tritt der Aufsteiger aktuell desolat auf: 32 Gegentreffer weisen auf den schwächsten Defensivwert der Liga hin.

Nach zuletzt vier Klatschen in Serie (2:4 gegen Borussia Mönchengladbach II, 0:4 gegen den FC Schalke 04 II, 1:4 gegen den SV Rödinghausen, 1:5 gegen den 1. FC Köln II) und einem daraus resultierenden Abstiegsplatz 17 in der Tabelle stehen die Löwen nun mächtig unter Druck.

Im Interview mit RevierSport sprach Max Machtemes, der mit dem Klub bereits gute sowie schlechte Zeiten erlebt hat und mittlerweile in seiner siebten Saison bei der SSVg spielt (167 Einsätze, 38 Tore, 49 Vorlagen), über die letzte Niederlage und die sportliche Krisensituation.


Max Machtemes, wie beurteilen sie die bittere 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Köln II?

Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben nach drei Minuten per Standard den ersten Gegentreffer kassiert. Nach rund 20 Minuten, wo wir durchaus Glück hatten, dass es bei einem Treffer der Kölner geblieben ist, waren wir dann im Spiel. Die gute Phase mit drei, vier Torchancen konnten wir nicht nutzen. Eigentlich sind wir mit einem ganz guten Gefühl in die Halbzeit gegangen und mussten dann nicht mal zehn Sekunden nach Wiederanpfiff den Nackenschlag mit dem 0:2 verarbeiten. Unser Anschlusstor hat uns nicht wirklich weitergebracht, denn danach ging es Schlag auf Schlag. Wir wollten nur noch verhindern höher zu verlieren. Das ist einfach brutal.

Was geht einem Fußballer durch den Kopf, nachdem man sich in der Halbzeit Einiges vorgenommen hat und der Plan bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff wieder über den Haufen geworfen werden muss?

Natürlich wird es dann brutal schwer. Du versuchst aber weiterzumachen. Das gleiche Gefühl haben wir in den letzten Wochen öfter erlebt. Gegen Rödinghausen mussten wir auch einen frühen Gegentreffer verarbeiten. Köln ist dann natürlich auch keine Kirmestruppe. Die haben sogar Bundesligaspieler auf dem Rasen gehabt und sich in einen Lauf gespielt. Trotzdem darf das keine Ausrede sein. Von unserer Seite ist es aktuell einfach zu schlecht.

Beim starken 1:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV vor einem Monat wurde eure Qualität sichtbar. Warum habt ihr die PS seitdem nicht mehr auf die Straße bekommen und seid in eine Negativspirale geraten?

Wir bekommen zu einfache Gegentore, stehen hinten nicht dicht genug. Vorne kriegen es wir es nicht hin, unsere herausgespielten Chancen in Tore umzuwandeln. Das macht natürlich auch was mit unseren Köpfen. Vier Spiele mit jeweils mindestens vier Gegentoren - dabei war das Spiel gegen Wuppertal doch richtig geil und hat gezeigt: Es steckt mehr in uns. Mir fehlen echt die Worte, weil ich es mir selbst nicht erklären kann, wie man danach in so eine Phase geraten konnte.

Liegt es am fehlenden Willen, die nötigen Wege mit nach hinten zu gehen und vorne an der fehlenden Konzentration für die letzte Genauigkeit im Abschluss?

Man kann keinem den Vorwurf machen, dass wir nicht wollen oder kein Gas geben. Von den letzten vier Gegnern waren natürlich auch drei U-Mannschaften, gegen die wir alle keine Chance gehabt haben. Mit Wegberg-Beeck treffen wir jetzt auf eine Mannschaft auf Augenhöhe. Da wird sich Einiges zeigen. Wir müssen da Freitag hinfahren und dieses schieß Spiel gewinnen - egal wie.

Sie sprechen es an: Das Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck ist der Start einer Reihe von Spielen gegen Gegner aus dem (unteren) Tabellenmittelfeld. Kommt das genau zum richtigen Zeitpunkt?

Das sind definitiv Gegner, gegen die wir punkten müssen. Dann könnte es auch schnell wieder in die andere Richtung gehen. Es gilt, die wenigen Chancen endlich zu nutzen und hinten wieder dicht zu stehen. Wir sind eine geile Truppe, aber aktuell ist das einfach schwer. Dennoch glaube ich an die Mannschaft, dass wir da zusammen rauskommen werden. Im besten Fall gelingt uns das so schnell wie möglich.

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Mannschaften

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 SpVg Schonnebeck 15 11 3 1 55:14 41 36
2 ETB Schwarz-Weiß Essen 15 10 2 3 32:17 15 32
3 SSVg Velbert 15 9 4 2 33:12 21 31
4 SC St. Tönis 15 9 2 4 36:17 19 29
5 VfB 03 Hilden 15 8 5 2 31:19 12 29
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 SpVg Schonnebeck 8 8 0 0 41:7 34 24
2 SSVg Velbert 8 6 2 0 20:5 15 20
3 SC St. Tönis 8 5 2 1 18:9 9 17
4 SV Sonsbeck 8 5 2 1 16:11 5 17
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 SC St. Tönis 7 4 0 3 18:8 10 12
5 SpVg Schonnebeck 7 3 3 1 14:7 7 12
6 SSVg Velbert 7 3 2 2 13:7 6 11
7 VfB Homberg 8 3 1 4 18:14 4 10
8 Germania Ratingen 04/19 7 3 1 3 16:15 1 10

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